Aktionen 2017

„Beschützerin“ neu im KunstRaum 

Vernissage zur 100. Ausstellung in der MühlenGalerie + kleines Fest zu 15 Jahre MühlenGalerie 

Tanja Zwerger und Jürgen Vischer absolut live & free

Von Jolanta Switajski-Schaefer aus Eschenholz gesägt, steht seit wenigen Tagen eine „Beschützerin“ im Rotachpark und wirkt, mit den beinahe 30 dort ausgestellten Werken, an dem identitätsbildenden Erscheinungsbild des Areals mit.
Ermöglicht wurde die Aufstellung durch wohlwollende Unterstützung vom Bauhof Oberteuringen und der Peter Bosch GmbH. Merci!

Jolanta Switajski-Schaefer, Malerin und Bildhauerin aus Vogt, www.jolanta-switajski-schaefer.de, ist im KunstRaum Oberteuringen längst keine Unbekannte mehr. So trägt etwa eine der "Beobachterinnen" beim "Engpass" (in der Rotachschleife gen Unterteuringen) ihre Handschrift. Weiters war Jolanta in den vergangenen Jahren bei mehreren Aktionen im KunstRaum (Auffrischung "Unterwassertunnel", "Grenzp(f)osten", ...) aktiv beteiligt und ist mit ihrem Gatten, Günther Schaefer - der sich bereits seit längerem mit Gerhard Sohns als "Mühlenfotograf" abwechselt, auch bei vielen vorangegangenen Veranstaltungen dort - gemeinsam in Erscheinung getreten.

Nächste Gelgenheit, Jolanta persönlich kennen zu lernen, bietet sich gleich am kommenden Sonntag, 12. November, 10:30 Uhr, in der MühlenGalerie, wenn ihre Ausstellung "gemalt und gesägt" eröffnet wird.

Nach der Vernissage – der 100. Ausstellung in 15 Jahren "MühlenGalerie" – wird mit einem Galerie Frühstück ab 11 Uhr gefeiert.
Etwa ab da ist auch mit dem wohl bekannten Sound vom "Duo TwiceLight" – Jürgen Vischer und Tanja Zwerger – zu rechnen. Aber kommt gerne schon früher!  

Für KunstRaum Oberteuringen – Bruno Rauscher

 

Kaspar Hauser und sein Mörder

- Kaum da und schon wieder weg

Gerade mal eine Woche stand Alfons Röllingers szenisches Figurenpaar im KunstRaum (Wegedreieck:Sankt Martin-Post-Sporthalle). Anscheinend erschreckte „der Mörder“ erst ein und wohl später noch mehrere Kinder, so dass sich erst eine und später wohl noch mehrere Mütter (telefonisch) im Rathaus beschwerten und auf die Entfernung der Holzskulpturen drängten. Dem kamen Mitarbeiter des Bauhofes denn nach Auftragseingang am Donnerstag nach. Seitdem lagern die Kunstwerke im Bauhofareal und warten darauf, dass für sie ein anderer Platz gefunden wird, an dem sie nicht die Furcht kleiner Kinder und deren besorgten Müttern wecken. Nun, da Halloween vorbei ist, dürfte die Ängstlichkeitstoleranz eventuell ein anderes Level erreicht haben, so dass sich vielleicht mit viel guten Willen und einer gehörigen Portion Mut eine furchtarme Zone finden lässt, wo die Figuren (ohne Angst vor Vertreibung/aus-dem-Weg-schaffen/Verbannung) an die tragisch-mysteriöse Geschichte des Nürnberger Findeljugendlichen erinnern können ohne selbst gleich Furcht und Schrecken zu verbreiten. Sonst müssen sie womöglich bis nach der Johle-Erweckung (seit 1995 immer am Freitag nach Heilige-Drei-Könige) das Bauhof-Asyl in Anspruch nehmen.

Möglicher Weise könnten sie zur Vernissage zur 100. Ausstellung in der „Mühlengalerie“ Gelegenheit zu einem Ausflug bekommen. Am Sonntag, 12. November, 10:30 Uhr, eröffnet Yolantha Switajski-Schaefer ihre „gemalt und gesägt“-Ausstellung. Und weil dabei auch Anlass ist, das 15 Jahre „Galerie in der Mühle“ zu würdigen, wird mit Musik des Duo TwiceLight und einem „Galerie Frühstück“ bei freiem Eintritt ab 11 Uhr gefeiert.

Grundsätzlich bleiben für das KunstRaum-Team die offenen Fragen:
- Welche Emotionen darf Kunst im öffentlichen Raum provozieren;
- Müssen sämtliche Kunstwerke vor dem Aufstellen durch einen allgemeinen Akzeptanz-TÜV;
- Wie gelingt die entsprechende Aussprache mit dem Künstler; - ... 

Zweckdienliche Antworten/weiterführende Fragestellungen werden gerne entgegen genommen von:

Kuratorin MühlenGalerie/KunstRaum Oberteuringen
Barbara Kensy-Schneider 07546 5840

„Nummer 1“ vor Verfall gerettet!

Das Naturkunstwerk „Nummer 1“, das an der Nordwestecke des Gemeinde-Friedhofes am Rotachweg wegen seines – über die Jahre sich immer stärker zeigenden - innewohnenden Trolls, den Vorbeigang zu einem ehrfürchtigen Erlebnis (nicht nur für „kleine“ Kinder) machte, musste vorsichtshalber von dort - wegen zunehmender Standunsicherheit durch natürlichen Verfallprozess 2015 - entfernt werden und fand seitdem wettermäßigen Schutz im kommunalen Bauhoflager. Der Eigeninitiative von Gebhard Gührer, Bauhofchef, ist es zu verdanken, dass daraus nicht nur keine Holzschnitzel gemacht wurden, sondern – frisch stabilisiert und „patiniert“ - ein „Naturdokument“ erhalten wurde, dessen Wert wahrscheinlich erst spätere Generationen gebührlich zu würdigen wissen. Zu sehen ist die momentane Konservierungsstufe von „Nummer 1“ links neben der Einfahrt zum Bauhof. Mit „Ein kleines Dach oder ein Hut“, umschrieb Gebe den kommenden Erhaltungsbedarf. Auf einem Sockel stabil verankert ist das eindrucksvolle Naturmonument schon – daher auch stationär flexibel. Ein „gemäßer“ Standort wird noch gesucht.

 

„Ausgemusterter Krates“ bei Biennale in Venedig

Die 57. Kunst-Biennale in Venedig 2017 findet unter Beteiligung der Neukircher Künstlerin Brigitte Jutta Schaider  statt.

Im Rahmen der Ausstellung „PERSONAL STRUCTURES Open Borders“ ist ihre Skulptur „Krates von Theben“ im Palazzo Bembo direkt neben der Rialto-Brücke am Canale Grande zu sehen.

Anspruch der Ausstellung: Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede zwischen Europäern in einen Dialog mit Arbeiten von Nicht-Europäern zu setzen.
Die Ausstellung ist im Rahmen der Biennale noch bis 26.11.2017 zu sehen.
Brigitte Jutta Schaider stellt bei „PERSONAL STRUCTURES Open Borders“ mit so illustren Kunst-Kollegen wie Marina Abramovic, Jeff Koons, Markus Lüperz, Yoko Ono, Günther Uecker und Carol A. Feuerman aus – vielleicht ein Grund mehr, sich diese Ausstellung in Venedig bei der Biennale einmal selber anzuschauen.
Alternativ finden sich die Werke auch im 600-seitigen Begleitkatalog, der alle ausgestellten Werke und weiterführende Texte zu den ausstellenden Künstlern bietet.

- Bezug zum KunstRaum Oberteuringen?
Jener „Krates von Theben“ stand von Juni 2015 bis September 2016 im „Pfarrgarten“. Das silber-rote „Drahtmännchen“ musste jedoch wegen theoretischer Verletzungsgefahr von dort weichen und wurde vorübergehend von „Topik“ (selbe Bauweise) ersetzt. Nach selber Beanstandung wurde auch dieses Objekt entfernt, das die Versinnbildlichung der „Lehre von der Verortung“ darstelllen soll und von „Genius“ seit Dezember 2016 vertreten wird. Mit „Johannes der Täufer“ ist dies das vierte Objekt das Brigitte www.summerau.de seit 2012 im KunstRaum-Oberteuringen ausstellt. Danke dafür und Gratulation zur Biennale Venedig!

Für KunstRaum-Oberteuringen – Bruno Rauscher

 

KunstRaum & ProFilius Oberteuringen

„Unterwassertunnel“ wieder aufgehübscht

Allen aprilhaften Wetterkapriolen zum Trotz wurde am Dienstag nach Ostern von 17 Teuringer Kindern und Jugendlichen die Unterführung der B33 bei Bitzenhofen  wieder ansehnlicher gestaltet! Die für zwei Vormittage angesetzte Gemeinschaftsaktion vom KunstRaum-Team und ProFilius (im Rahmen des laufenden Ferienbetreuungsangebots) wurde - nicht zu Letzt wegen der noch ungemütlicheren Wetterprognose für Mittwoch – auf den einen Termin beschränkt.

Zehn Kinder zwischen acht und zehn Jahren von ProFilius (Namen bekannt, aber wegen datenschutzrechtlichen Unsicherheiten nicht genannt) wurden von sechs KunstRaum-Mitgestaltern angeleitet, betreut, ermuntert, getröstet und entsprechend gelobt. Dickes Lob ging zudem an die Grenzp(f)osten-Kreateurinnen Alina Senft, Emma und Jana Zimmermann, die  Hannah Kimpfler, Anne-Maria Bachschmid, Amelie Hager und Yara Köder zum Mitmachen animierten und den Hauptteil der Malerei sowie nachbessernde Korrekturen an den Arbeiten der Kleineren übernahmen. So wurde an dem einen Vormittag zumindest der Hauptsichtbereich wieder so weit entschandelt, dass nur noch vereinzelte Wandpamphlete durchschimmern. „Vielleicht hebt's ja wieder zehn Jahre“, hofft Barbara Kensy-Schneider, die Kuratorin des KunstRaums und Organisatorin der Restaurierungs-Aktion.

Danke nochmals an die Firma Etzel, die sowohl den (aufwärmenden) Toilettengang der Kinder ermöglichte als auch eine Runde heißen „Schokoladentraum“ wahr werden ließ. Danke auch an den Bauhof, für die reinigenden Vorarbeiten sowie Bereitstellung der Absperrungen.

Für KunstRaum Oberteuringen – Bruno Rauscher

Vor der Restaurierung:

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Nach der Restauration:

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