18. APRIL 2015
Teuringer Talent-Präsentation
Sprungbrett XXV
BÜHNEFREI
Mit dem „Sprungbrett“-Programm verfolgt „Kultur in der Mühle“ die Förderung von Talenten aus allen Kunstbereichen. Hier sollen zum einen Möglichkeiten geboten werden, sich und seine Fähigkeiten dem Publikum zu präsentieren und die erzielte Wirkung darauf zu erfahren, zum anderen sind die weiterführenden Formate – 1MeterBrett, 3MeterBrett – als Hinführung zur Professionalität gedacht. Dabei werden den aufstrebenden Künstlern die Rechte und Pflichten eines Vertragnehmers im Kulturbereich nahe gebracht. Aber auch hinter der Bühne gibt es Möglichkeiten seine Kenntnisse einzusetzen– etwa bei der Bühnentechnik, Websitegestaltung oder Eventorganisation.
Das „Sprungbrett Mühle“ ist nicht profitorientiert – somit werden weder Startgelder gezahlt, noch Teilnahmegebühren erhoben.
Unsere Sponsoren ermöglichen geldbörsenfreundliche Eintrittspreise, die ein alkoholfreies Getränk mit einschließen.
Wundertüte fürs Publikum - Startchance für Talente
Seit April 2006
Guter Mix aus Blues, Country, Irish Folk und Rock
von Michael Tschek, Schwäbische Zeitung 20.04.2015
Viel Musik und Zirkusluft
von Claudia Wörner, SÜDKURIER 22.04.2015
Guter Mix aus Blues, Country, Irish Folk und Rock
von Michael Tschek, Schwäbische Zeitung 20.04.2015
Im Kulturhaus „Mühle“ geht das 25. Sprungbrett mit einem anspruchsvolles Programm über die Bühne
Oberteuringen sz Bereits zum 25. Mal hat am Samstag das „Sprungbrett“ in der Mühle die Bühne für Talente jeglicher Kunstrichtung freigegeben. Es wurde ein künstlerisch anspruchsvoller Abend, bei dem die Zuhörer einen guten Mix aus Blues, Countrysongs, Irisch-Folk und Rock erlebten.
Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah, dies hatten sich wohl die Zuhörer gedacht und sind trotz Musik-Nächte in Friedrichshafen und Markdorf in großer Zahl in die Mühle gepilgert. Und sie sollten dafür belohnt werden, denn insgesamt vier Bands, eine Solo-Künstlerin sowie der Auftritt der Zirkus-Akademie Friedrichshafen boten ein anspruchsvolles und musikalisch hochwertiges Programm. Letztere verwandelte unter der Leitung von Andrea Sprenger zum Auftakt die Bühne in eine Manege. Die Akrobaten begeisterten mit artistischen Einlagen und gewagten Jonglagen.
„S’isch wie’s S’isch“
Als erste Musikerin kündigte Stefan Mitrenga – der wurde übrigens für die Jubiläumsveranstaltung extra aktiviert – Simone Ritter aus Mittelstenweiler an. Die Sängerin überzeugte mit melodischem Irisch-Folk bei „Till Tomorrow“ sowie bei „Rosemarie Lane“ mit dem Spiel auf ihrer keltischen Rahmentrommel. Einen Mix aus Blues und Countrymusik erlebten die Zuhörer bei „Gezeiten“. Ines Pfluger (Gitarre), Franz Dennenmoser (Schlagzeug) und Uwe David (Gitarre beziehungsweise mit seiner Old-Blues-Maschine) aus dem Raum Grünkraut eröffneten mit „Little Wing“ von Jimi Hendrix ihren musikalischen Reigen. Es folgten selbstgeschriebene Songs „S’isch wie’s S’isch“, „Nur ein Wort“ und „Seifenblasen fliegen“, mal leise und melancholisch, mal temperamentvoll und mitreißend. Blues und Rock präsentierten dann „3Generations“ aus Friedrichshafen mit Songs von ACDC („Hells Bells) „Hotel California“ von den Eagles und „Knocking on Heavens Door“. Melodischen Rock mit Folk und mit weiteren Einflüssen und eigenen Songs war von „The Lights“ zu hören. Christoph Peschel und Daniel Hafner aus Markdorf sowie Johannes Städele aus Bermatingen wraen zum ertsen Mal auf dem Sprungbrett und machten ihre Sahce hervorragend. Zum Schluss rockten „PR8Werk“ die Bühne. Thomas Kurz, Markus Kienle, Mauritio Pomino und Harald Manzei aus Salem-Beuren überzeugten mit Deutschrock.
Mandy Schulze ist begeistert
„Ich bin total begeistert“, sagte die neue Koordinatorin Mandy Schulze. Sie hatte die Aufgabe von Bruno Rauscher übernommen. Er hatte das Sprungbrett ins Leben gerufen.
Viel Musik und Zirkusluft
von Claudia Wörner, SÜDKURIER 22.04.2015
Das 25. Sprungbrett in der Mühle Oberteuringen überzeugt mit fünf Bands und Artistik
Zum 25. Mal verwandelte sich die „Mühle“ in Oberteuringen am vergangenen Samstag zum „Sprungbrett“ für Nachwuchskünstler. Erstmals lag die Organisation in der Hand von Mandy Schulze, die Sprungbrett-Initiator Bruno Rauscher als Nachfolgerin gewinnen konnte. Eingebettet in die gelungene Akrobatik der Zirkusakademie stand bei der 25. Auflage die Musik im Mittelpunkt und die Bühne gehörte vier Bands und einer Solo-Sängerin. Je 20 Minuten zeigten sie, was sie drauf haben – und das war durchaus beachtlich. Mit Charme und Witz moderierte Stefan Mitrenga.
Manege frei hieß es bei der schwungvollen Jonglage mit Diabolos und Keulen, mit der Anselm Schreiber und Jonas Bertsch von der Zirkusakademie das „Sprungbrett“ eröffneten. Unter der Leitung von Andrea Sprenger lernen hier aktuell 120 junge Talente zwischen vier und 20 Jahren das kleine Einmaleins der Zirkuswelt kennen. Begeistert war das bunt gemischte Mühlenpublikum von Susi Buck und Lotta Aponi. Mit Körperbeherrschung, Kraft und Eleganz verbanden sich ihre Körper zu den unterschiedlichsten akrobatischen Hebefiguren.
Ohne Umweg ging es mit der Musik von Simone Ritter vom Zirkuszelt auf die grünen Wiesen Irlands. Vom „Sprungbrett“ hatte sie erst zwei Tage zuvor erfahren und sich spontan angemeldet. Ein echter Gewinn war ihre ausdrucksstarke Stimme, mit der sie Traditionals aus Schottland und Irland hören ließ. Neben ihrer Gitarre hatte sie eine keltische Rahmentrommel dabei, mit der sie ganz eigene Akzente setzte. Eine ähnliche Musikrichtung, ergänzt durch Blues- und Countryklänge, präsentierte das Trio „Gezeiten“ aus dem „Großraum Grünkraut mit zwei Akustikgitarren und Cajon. Ines Pfluger schreibt Lieder über die ganz normalen Dinge des Lebens, mal mitreißend, mal ganz leise. Uwe David hat den Blues und seit einem Jahr gibt Franz Dennenmoser mit seinem Rhythmus den Liedern den richtigen Drive. Mit Songs von Jimmy Hendrix, Bob Dylan und eigenen Liedern begeisterte auch diese Band.
Sehr sympathisch und mit Potenzial präsentierte sich Thomas und Werner Braunwarth aus Friedrichshafen als „2Generations“ mit einem wilden Mix zwischen Blues, AC/DC und einer beachtlichen Mundharmonikaversion von „Hotel California“. Mit Drummer Dominik haben sich Vater und Sohn noch einen dritten Mann auf die Bühne geholt. Außerdem liehen sie sich ganz spontan den Franz von den „Gezeiten“ aus, um mit seiner tollen Stimme „Knockin' on Heaven's Door“ hören zu lassen. Kaum zu glauben, dass diese Einlage weder abgesprochen noch geprobt war. Jedenfalls übertrug sich die Spontaneität der Musiker aufs Publikum und machte Laune.
Als „Melodischer Rock mit Folk, mit weiteren Einflüssen und eigenen Songs“ ist die Musik der Band „The Lights“ im Programm des „Sprungbretts“ umschrieben. Was auf dem Papier etwas verschraubt klingt, hörte sich auf der Bühne richtig gut an. Besonders der Sound des rockigen Songs „The Light“, geschrieben von Gitarrist Daniel Hafner, ging direkt vom Zwerchfell in die Beine. Zusammen mit Keyboarder Johannes Städele – auch sein Gesang lässt aufhorchen – und Schlagzeuger Christoph Peschel gab er eine gelungene Mischung von Rock 'n' Roll bis zu „Metallic Melody“ zum Besten.
Den musikalischen Schlusspunkt setzte die Combo „PR8CHTWERK“ aus Salem-Beuren. Thomas Kurz, Markus Kienle, Mauritio Pomino und Harald Manzei stehen für kernigen Deutschrock. Gemixt mit gefälligen Reggaeklängen stammten auch ihre rockigen Songs in erster Linie aus eigener Feder.